An den Kapitalmärkten bleibt die Stimmung vor der antizipierten nächsten Zinserhöhung der US-Notenbank angespannt. Zudem verstärken sich durch die hartnäckig hohe Inflation und in der Folge steigenden Zinsen die Konjunktursorgen. Ein negatives Signal diesbezüglich lieferte der amerikanische Kurier- und Logistikkonzern FedEx mit einer Gewinnwarnung wegen deutlich verschlechterter Perspektiven für die Weltwirtschaft. Aufgrund seines Geschäfts gilt FedEx als Barometer (Bellwether) der zukünftigen globalen Wirtschaftsentwicklung.
An der New Yorker Börse setzte sich Ende der letzten Woche die Talfahrt fort. Der Dow Jones Industrial schloss -0.45% tiefer bei 30'822.42 Punkten, womit auf Wochensicht ein Verlust von -4.1% resultierte. Der S&P 500 gab am Freitag um -0.72% auf 3'873.33 Punkte nach. An der Nasdaq verloren die Indizes rund -0.5%. Neben der erwarteten weiteren geldpolitischen Straffung der US-Notenbank verstärkte auch eine Gewinnwarnung von FedEx die Konjunktursorgen der Investoren. Der amerikanische Paketlieferdienst und Logistikkonzern gilt wegen seiner wichtigen Rolle in den globalen Lieferketten als Gradmesser für die Weltwirtschaft. In der Folge brach die Aktie um mehr als -20% ein. Am Anleihemarkt erreichte die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen am Freitag kurzzeitig mit 3.48% den höchsten Stand seit rund drei Monaten und notiert nun bei 3.45%.
Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum gaben am Montag im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids mehrheitlich nach. In Hongkong fiel der Hang Seng Index um rund -1 % und der Hang Seng Tech Index gab um etwa -2% nach. Der südkoreanische Kospi verlor rund -1.2%. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite rund -0.2% und der Shenzhen Component gab um etwa -0.25% nach. Chinas Zentralbank senkte unterdessen ihren 14-tägigen Reverse-Repo-Zinssatz. Der breiteste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans fiel um rund -0.5%. In Tokio blieben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
Laut einem Beschluss des Vorstands und Aufsichtsrats des Volkswagen-Konzerns soll Porsche am 29. September an die Börse gehen. Ab dann werde die Volkswagen-Tochter aller Voraussicht nach, einen Teil ihrer Vorzugsaktien frei am Finanzmarkt handeln lassen. Es wird mit einer Marktkapitalisierung des Sportwagenbauers von EUR 70 bis 75 Milliarden Euro erwartet. Die Zeichnungsfrist soll voraussichtlich am 20. September starten und bis zum 28. September laufen.
Die Teuerung in den Euroländern hat sich im August auf hohem Niveau weiter beschleunigt. Mit +9.1% erreichte die Inflationsrate zudem einen neuerlichen Rekordwert. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um +8.9% gestiegen. Haupttreiber bleiben die Energiepreise, die auf Jahressicht um knapp +39% zugelegt haben. Stark verteuert haben sich aber auch die Lebensmittel, die gegenüber der Vorjahresperiode um +10.6% gestiegen sind. Ohne Berücksichtigung der Energie- und Lebensmittelpreise wurde eine Kernrate von +4.3% (Vormonat +4.0%) ermittelt.
In Italien erhöhten sich die Lebenshaltungskosten im August stärker als angenommen. Die Jahresteuerungsrate kletterte von +9.0% im Juli auf +9.1%, wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Konsumentenpreise um +0.9%, getrieben durch höhere Energie- und Lebensmittelpreise.
MEZ | Land | Indikator | Letzte Periode |
06:00 | JP | Feiertag | |
06:00 | UK | Feiertag | |
16:00 | USA | NAHB Housing Market Index (September) | +49 |
Land | Unternehmen | Periode |
CH | Emmi | Kapitalmarkttag |
Globale Markt- und Wirtschaftsentwicklungen auf einen Blick
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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG
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