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Angesichts fehlender Impulse von der Wall Street blieb der Handel am Thanksgiving-Feiertag auch an den europäischen Börsen relativ ruhig und die Anleger scheinen die jüngsten Gewinne zu konsolidieren. Neuste Wirtschaftsdaten aus der Eurozone zeigten eine leichte Verbesserung der Konjunktureinschätzung auf jedoch tiefem Niveau. Im Verlaufe des Tages stehen im Euroraum noch weitere Konjunkturdaten an, darunter BIP-Daten, Inflationszahlen und Arbeitsmarktberichte.
Den neusten Umfrageergebnissen der EU-Kommission zufolge hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im November von niedrigem Niveau aus leicht aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) verbesserte sich dabei um 0.5 auf 101.3 Punkte. Im Vormonat hatte das Stimmungsbarometer noch den tiefsten Wert seit Viereinhalbjahren. Der von der Brüsseler Exekutive monatlich publizierte Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Bereiche Industrie, Bauwirtschaft, den Dienstleistungssektor, die Entwicklung im Detailhandel sowie das Verbrauchervertrauen. An den europäischen Aktienbörsen tendierten die meisten Indizes angesichts der fehlenden Impulse aus den USA leicht negativ. Auch europäische Staatsanleihen beendeten den Handel gestern in einem ruhigen Umfeld überwiegend mit leichten Kursabschlägen. Unterdurchschnittlich entwickelten sich italienische Bonds, nachdem die Überzeichnungsquote bei der Aufstockung von fünf- und zehnjährigen BTPs im Vergleich zur Oktober-Auktion niedriger ausgefallen war.
In Japan brach die Industrieproduktion im Oktober so stark ein wie seit Anfang 2018 nicht mehr. Der industrielle Ausstoss der weltweit drittgrössten Volkswirtschaft ging um -4.2% zum Vormonat zurück – doppelt so stark wie von Ökonomen erwartet. Hintergrund dürfte hauptsächlich die Unsicherheit in Bezug auf den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China und die daraus resultierende globale Nachfrageschwäche sein, die auch Japans Wirtschaft stark beeinträchtigt. Neben diesem externen Faktor hat die japanische Wirtschaft aber auch mit «eigenen» Problemen zu kämpfen. So dämpft die Anhebung der Mehrwertsteuer die Kauflaune der Japaner erheblich. Dies wird ersichtlich in den Einzelhandelsumsätzen, die im Oktober um rund -7% zum Vorjahresmonat eingebrochen sind. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um -4.4% gerechnet. Die Regierung hatte am 1. Oktober die landesweite Mehrwertsteuer von acht auf zehn Prozent angehoben.
Das stärker als erwartete Wachstum der Schweizer Wirtschaft im dritten Quartal stützte sich den Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) zufolge vor allem auf die Exporte von chemisch-pharmazeutischen Erzeugnissen. Zudem erzielte der Energiesektor dank günstiger Wetterbedingungen ein Rekordwachstum. Das Schweizer Bruttoinlandprodukt war im Q3 um +0.4% zum Vorquartal gewachsen und damit doppelt so stark wie von Ökonomen im Schnitt erwartet. Auch im Vergleich mit der Entwicklung im Euroraum fällt das Wachstum doppelt so stark aus. Die helvetische Wirtschaft scheint damit dem ungünstigen internationalen Umfeld vor dem Hintergrund des Handelskonflikts zu trotzen.
MEZ | Land | Indikator | Letzte Periode |
08:00 | DE | Einzelhandelsumsätze (M/M) | +3.4% |
08:45 | FR | BIP Q3 (Q/Q) | +0.3% |
08:45 | FR | Verbraucherpreise (J/J) | +0.9% |
09:00 | CH | KOF-Konjunkturbarometer | 94.7 |
09:55 | DE | Arbeitslosenrate | 5.0% |
11:00 | EZ | Verbraucherpreise (J/J) | +0.7% |
11:00 | EZ | Arbeitslosenrate | 7.5% |
11:00 | IT | Verbraucherpreise (J/J) | +0.2% |
11:00 | IT | BIP Q3 (Q/Q) | +0.1% |
Land | Unternehmen | Periode |
DE | E.ON | Q3 |
Globale Markt- und Wirtschaftsentwicklungen auf einen Blick
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Quelle: LGT Bank (Schweiz) AG
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