Die BiL eröffnet Niederlassungen in Zentraleuropa, bald auch auf den Britischen Inseln und im Fernen Osten. Sie entfaltet sich zu einer Handelsbank internationalen Charakters.
Auf zu neuen Ufern: Internationalisierung und Wachstum
Das Jahr 1981 läutet die neue Internationalisierungsstrategie der BiL ein und sie begibt sich auf Expansionskurs.
Die Bank ist das erste Liechtensteiner Finanzinstitut, das im Ausland eine Repräsentanz eröffnet. Am 28. Januar 1982 nimmt die Bank aus dem Herzen Europas ihren Betrieb in London auf. Ein Jahr später folgen näher gelegene Repräsentanzen in Lugano, Genf und Zürich, wo sich die BiL auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung spezialisiert.
Sprung in den Osten
1986, zeitgleich mit dem Börsengang der BiL, folgt dann der grosse Sprung in den Osten, der sich für die Bank als zukunftsweisend herausstellen sollte: Die BiL öffnet ihre Türen in Hongkong.
Dank der florierenden Wirtschaft und der niedrigen Steuern zieht Hongkong langsam, aber sicher Finanzinstitute aus der ganzen Welt an. Die Asienkrise von 1997 und 1998 trifft auch Hongkong hart. Kann sich der Finanzplatz wieder erholen? Viele internationale Banken ziehen sich aus dem zuerst gepriesenen und dann plötzlich unsicher gewordenen Land zurück. Nicht so die LGT.
Kurz nach der Jahrtausendwende gesellt sich zu den Stützpunkten in Hongkong und Tokyo eine Bankeröffnung in Singapur, dem dazumal einzigen Land in Asien mit einem «Triple A»-Rating von Standard & Poor’s und Moody’s. Die LGT wird zu einer der wenigen Privatbanken mit asiatischem Buchungszentrum. Von Singapur aus wird der gesamte asiatische Markt betreut.
Auch die 10er Jahre des 21. Jahrhunderts stehen für die LGT ganz im Zeichen des grossen Sprungs nach Asien und dem Mittleren Osten: 2011 folgt die Banklizenz in Hongkong, 2012 die Eröffnung des Standortes in Dubai, 2016 die Akquisition des Private-Banking-Geschäfts der ABN Amro in Asien und dem Mittleren Osten, 2019 schliesslich die Niederlassung in Bangkok.